Max Akademie
Strasburg
04.03.2023

Weidenschnitt bei den Kindern und Jugendlichen der Max Akademie Strasburg

Seit dem Jahr 2007 steht der Pfle­ge­schnitt der Kopf­weiden auf dem Veran­stal­tungs­plan der Max Akademie. In den Anfangs­jahren wurde beglei­tend damit begonnen neue Weiden entlang eines Melio­ra­ti­ons­gra­bens zu stecken. In diesem Jahr hatten die Gruppen alle Hände voll zu tun, um die Bäume zu stutzen und das Schnittgut in der Benjes­hecke unter­zu­bringen. Benjes­he­cken oder auch Totholz­he­cken genannt bieten vielen Tieren Lebens­raum und Schutz (Vögel, Mäuse, Igel,Zaun- und Wald­ei­dechsen, Fröschen und Kröten, Insekten und anderen Klein­tieren, Ringelnattern).Lieben Dank an das Küchen­team des Alten­hil­fe­zen­trums „Matthias Clau­dius“ , das uns bei eisigem Wind mit warmen Getränken versorgte. Wir haben das gesteckte Arbeits­ziel erreicht und im Anschluss den Service der Caterer der achten Klassen unter Leitung von Ivonne Myslowski genossen. 

Die Ausgangslage am Vortag.
Christian Vorreiter vom Gut Klepelshagen hat uns Robinienstämme in 2,5 Meter Enden geschnitten.
Erik, Jonas und Jason aus der 10. Klasse haben die Stücke aufgespalten und
aus dem Wald gebracht,
so dass wir diese dann am nächsten Tag zur Befestigung der Benjeshecke nutzen konnten. Im vergangenen Jahr hatten dreiste Holzdiebe sieben Viertelstämme von immerhin jeweils mehr als 35 Kilo einfach abtransportiert.
Martin Bormann war uns eine große Hilfe. Vielen Dank für die Unterstützung.
Nach dem Schneiden zeigten sich die Bäume mit Kurzhaarfrisur.
Die abgesägten Zweige
mussten zerkleinert
und zur Totholzhecke gezogen werden.
Die Viertelstämme wurden etwas verjüngt,
während die Mädels gefährlich mit dem Vorschlaghammer spielten.
Passt, wackelt nicht und hält hoffentlich ein paar Jahre. Die Robinienstämme haben wenig schnellverrottendes Splintholz und besitzen, ähnlich der Eiche, eigene Abwehrstoffe in Form von Gerbsäure. Dadurch ist das Holz widerstandsfähig gegenüber Schädlingen und Witterungseinflüssen.
Noch ein paar Schlage mit dem Bello und Jan hat seine Aufgabe gemeistert.
Im kommenden Jahr werden wir
die restlichen Stangen austauschen.
Zum Schluss alles noch ein wenig runtertrampeln und
das Werk ist vollbracht. So kann man auch mit kleinen Sachen Kindern eine Freude machen.
Pause im Schutz des hohen Grases.
Solch ein Gewimmel möchte ich sehn.
Etwas Wärme an der Feuerschale. Angefacht durch die Achtklässler nur mit Feuerstahl und Birkenrinde.
Tee zum Aufwärmen gab es aus der Küche des Altenhilfezentrums.
Zum Abschluss noch das Werk
des Bibers begutachtet und
und dessen Spuren verfolgt.
Findling-Zeuge der Eiszeit
Hellteichumrundung durch die Viertklässler. In einer sehr alten Karte waren es noch mehrere künstlich angelegte Gewässer und hießen Höllenteiche.
Dann noch die Glut im vorbereiteten Loch ablöschen, zuschieben und der Urzustand war wieder hergestellt.
Die Kopfweiden geschnitten und
die Korb- oder auch Bienenweide stehen gelassen. Das sind die mit den Weidenkätzchen an den Zweigen.
Benjeshecke erst einmal voll, aber das wird in den kommenden Monaten wieder schrumpfen.